Foto: Die Nacht der roten Juwelen

Bei der „Nacht der roten Juwelen“ der Kellerei Kurtatsch gehört traditionell den neuen Rotwein-Jahrgängen die Bühne. Diesmal war dies anders: Zu ihnen gesellte sich am vergangenen Wochenende ein neuer, aufsteigender Stern am Weißweinhimmel, die Cuvée AMOS der Kellerei Kurtatsch. Gekeltert aus den höchsten Weinbergen in Kurtatsch, sorgte sie für höchste Trinkgenüsse bei den Besuchern der diesjährigen „Nacht der roten Juwelen“ am historischen Ansitz Freienfeld.

In Südtirol ist die Kellerei Kurtatsch seit vielen Jahren für ihre Rotweinkompetenz bekannt. Mit Spannung erwarteten Weinliebhaber also auch heuer den Moment, indem die neuen Jahrgänge im Rahmen der „Nacht der roten Juwelen“ präsentiert werden. Die Besucher konnten dabei durch den stimmungsvollen alten Weinkeller spazieren und die edlen Tropfen, flankiert von kulinarischen Begleitern, selbst verkosten. Unter die Hauptakteure des Abends mischte sich in diesem Jahr ein besonderer Gast: Die neue Weißweincuvée AMOS der Kellerei Kurtatsch, die wenige Tage zuvor bereits einem erlesenen Kreis von italienischen Fachjournalisten und Weinkritikern exklusiv vorgestellt wurde.

Was AMOS so außergewöhnlich macht, ist die Herkunft und Zusammensetzung: „Die weiße Cuvée ist eine hochwertige Trauben-Selektion aus den höchstgelegenen und aussagekräftigsten Weinbergen auf einer Höhe von 600 bis 900 Metern. Die Böden sind sehr vielfältig und reichen vom Kies und Sand auf abfallenden Plateaus bis hin zur fruchtbaren, aber steinigen Erde mit hohen Kalkanteilen“, erläutert Andreas Kofler, Obmann der Kellerei Kurtatsch. „Das elegante Rückgrat der Cuvée besteht aus Weißburgunder, Chardonnay und Pinot Grigio. Den aromatischen Hintergrund bilden kleinere Anteile von Kerner, Sauvignon und Müller Thurgau. Diese verleihen dem AMOS ein exotisches Fruchtfinale“, so Kofler.

 Foto (von links): Erwin Carli (Agronom), Harald Cronst (Export Manager), Othmar Donà (Kellermeister) e Andreas Kofler (Obmann) der Kellerei Kurtatsch

Den Feinschliff erhielt AMOS vom erfahrenen Kellermeister der Kellerei Kurtatsch, Othmar Doná: „Der Wein wurde im Stahltank vergoren und anschließend im großen Eichenholzfass für 14 Monate auf der Feinhefe ausgebaut. Dann erst kam der langsam gereifte, sehr vielschichtige Wein für 3 weitere Monate in die Flasche. Das Ergebnis ist ein Wein, der die typische Kurtatscher Weißwein-Frucht und – Frische repräsentiert“, so Doná.

Der Name der Weißweincuvée ist keineswegs zufällig gewählt. AMOS ist nicht nur namentlich der Gegenentwurf zum SOMA, einem Merlot-Cabernet aus den tiefsten Anbaugebieten in und um Kurtatsch. AMOS und SOMA bilden damit einen spannenden Kontrast innerhalb der Terroir Linie der Kellerei Kurtatsch.

FOTOS „AMOS PRÄSENTATION“

 

KELLEREI KURTATSCH: Zahlen und Fakten

 

Gründungsjahr: 1900
Mitglieder der Genossenschaft: 190
Anbaufläche: 190 Hektar zwischen 220 und 900 M.ü.d.M. (85% in Kurtatsch)
Erziehungssystem: Guyot und Pergola
Böden: schottrig bis sandige, kalkhaltige Böden (Weißweine), schottrige Böden mit Kalk- u Lehmanteilen (Cabernet und Chardonnay), lehmhaltige Böden (Merlot, Lagrein, Grauvernatsch und Gewürztraminer)
Rebsorten:  Weißburgunder, Chardonnay, Pinot Grigio, Müller Thurgau, Sauvignon, Gewürztraminer, Goldmuskateller, Bronner, Vernatsch, Grauvernatsch, Lagrein, Blauburgunder, Merlot, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon
Jahresproduktion: 1,2 Millionen Flaschen
Absatzmärkte: 54% Südtirol; 26% Italien, 20% Ausland