bioobstbauwebLPA – Zum 15. Mal hat der Sachbereich Biologischer Anbau des
Versuchszentrums Laimburg diese Woche interessierte Landwirte und
Schüler der Fachschule in den ökologischen Anbau eingeführt. Das
Interesse an der biologischen Produktion in Südtirol hält an, heißt es
vom Versuchszentrum Laimburg.

29 Kursteilnehmer haben vom 11. bis 13. Jänner 2012 am Versuchszentrum Laimburg den Einführungskurs zum ökologischen Obst- und Weinbau besucht und sich über den biologischen Obst- und Weinbau informiert. „Wir bieten den Kurs seit den späten 90-er Jahren an, um interessierte Landwirte in den biologischen Anbau einzuführen. Inhalte des Kurses sind der Grundgedanke des biologischen Anbaus, seine gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie fachliche Fragen wie Bodenpflege und Düngung, Pflanzengesundheit und Ertragsregulierung sowie Sortenwahl“, erläutert Markus Kelderer vom Sachbereich Biologischer Anbau des Versuchszentrums Laimburg. „Unser Angebot wird von interessierten Landwirten und Fachschülern gut angenommen“, sagt Kelderer. Abgerundet wird das Kursprogramm mit Apfel- und Weinverkostungen und Betriebsbesichtigungen.

Foto: Interessiert folgen die Kursteilnehmer den Ausführungen von Markus Kelderer vom Sachbereich biologische Landwirtschaft

Das anhaltende Interesse am Kurs spiegeln auch die Daten zur
biologischen Landwirtschaft in Südtirol. 2011 gab es in Südtirol
insgesamt 758 ökologisch wirtschaftende Betriebe – eingerechnet jener,
die gerade auf biologische Produktion umstellen. Allein 2011 hat die
Zahl der biologischen Anbaubetriebe um 47 zugenommen. Das entspricht
einem Zuwachs von 6,5 Prozent zum Vorjahr. Im Obstanbau entfällt der
Löwenanteil der bewirtschafteten Fläche auf Kernobst (Äpfel, Birnen) mit
1391 Hektar. Das entspricht rund 7,5 Prozent der Obstanbaufläche
Südtirols. Auf weiteren 15 Hektar gibt es Beerenanbau und auf elf Hektar
Steinobstanbau (Marillen,vZwetschgen, Kirschen, Pfirsiche). Der
biologische Weinanbau wird auf 256 Hektar betrieben. Starkvzugenommen
hat die Zahl der Veredelungs- und Vermarktungsbetriebe für biologische
Produkte, und zwar von 193 auf 228. Diese Entwicklung bestätigt die
große Nachfrage nach den Produkten biologischer Landwirtschaft.

(SAN)