maledives_quarzdiving_klPeilten zahlreiche Südtiroler Unternehmen bislang vorwiegend China als fernöstlichen Hoffnungsmarkt an, breiten sie ihren Absatzhorizont nun weiter aus. Die Kellerei Terlan etwa nutzt ihr Potenzial vermehrt in den aufstrebenden Ländern Südostasiens, darunter die Malediven, Sri Lanka, Indien, Südkorea und Thailand.

Alljährlich ist die Kellerei Terlan, so wie viele Weinproduzenten, weltweit unterwegs, um den Importeuren und Gastronomen die neuen Weine und die besten Tropfen vorzustellen. Das Portfolio der Länder, in denen die Kellerei Terlan ihre Qualitätstropfen exportiert, ist inzwischen beträchtlich. Quer über den Globus werden heute Terlaner Weine getrunken – weiße Flecken gibt es immer weniger. Im Zuge ihrer Internationalisierung hat die Kellerei auch die Märkte Südostasiens ins Visier genommen, die seit Jahren stark wachsen. „Die Entscheidung fiel auf diese Länder, weil sie entweder touristisch boomen oder die Konjunktur insgesamt – anders als etwa in Europa – nach wie vor gut läuft“, erklärt Klaus Gasser, Vertriebsleiter in Terlan.

Ein
Modell für den Aufschwung im Tourismus sind die Malediven: Knapp über
300.000 Einwohner treffen hier auf rund eine Million Touristen – Tendenz
steigend. „Unsere Abnehmer sind über 80 Hotels und Ressorts vor Ort,
die zu den besten und luxuriösesten der Welt gehören. Sie führen die
Erzeugnisse der Kellerei Terlan mittlerweile in ihren Weinkarten“, so
Gasser nicht ohne Stolz. „Es ist eine Ehre für uns, dass wir auch in
diesem südostasiatischen Urlaubsparadies als Qualitätsproduzent
wahrgenommen werden.“ Und nicht nur das – auch das Ergebnis stimmt
bislang: „Dank zweistelliger Zuwächse Monat für Monat haben die
Malediven, Dubai in der internen Exportrangliste verdrängt. Auch hat
sich in diesem und anderen Märkten Südostasiens das Bewusstsein
durchgesetzt, dass die Weine Terlans eine hohe Wertigkeit aufweisen“, so
Gasser. „Die Kunden sind bereit, für unsere Weine einen angemessenen
Preis zu bezahlen.“

Dass
die Internationalisierung der Terlaner mit jedem Jahr zunimmt, belegen
die Zahlen: Während es vor zehn Jahren so gut wie keinen Export außer
Landes gab, schickt die Kellerei heute ihre Weine in 34 Märkte weltweit.
Gasser erinnert sich: „Unser Schwerpunkt lag 1998 – also vor 15 Jahren –
auf dem lokalen Markt. Außerhalb Südtirols verkauften wir damals
italienweit und auf internationaler Ebene an die zwei Prozent des
Umsatzes. Heute sind es über 60 Prozent“.

Die
Kellerei Terlan befindet sich insgesamt im Aufschwung, so legte der
Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um rund acht Prozent zu. Ein
weiteres Plus erhofft sich Gasser von der Offensive in Südostasien.