e-bike1webLPA – Um die Elektromobilität im Kleinen zu fördern, setzt das Mobilitätsressort auf die Verbindung von E-Bikes und Erlebnisrundwegen. Solche „E-Bike-Genusstouren“ im Überetsch, ausgehend von Bozen-Süd, hat Mobilitätslandesrat Thomas Widmann heute, 7. Juli, in Kaltern vorgestellt. „Das E-Bike hat Zukunft und durch die Rundwege können wir mehr Menschen für sanfte Mobilität begeistern“, unterstrich Widmann.

„Mit dem E-Bike können nicht nur Trainierte, sondern alle, die gern umweltschonend in der Natur unterwegs sind, radeln, und das fast ohne Anstrengung und Schweiß“, erklärte Landesrat Widmann. „Das E-Bike hat Zukunft – in zehn Jahren wird sicher jeder eines besitzen“, sagte der Landesrat. Durch die Rundwege könnten noch mehr Menschen für die sanfte Fortbewegungsmöglichkeit mit dem E-Bike angesprochen werden, denn E-Bikes zu verkaufen oder zu verleihen allein reiche nicht aus, betonte Widmann. Das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs werde durch die E-Bike-Rundverläufe noch erweitert, so der Mobilitätslandesrat.

Bei einer Rundfahrt durch
Kaltern testeten LR Widmann (Mitte) sowie der Präsident des Vereins
Südtiroler Weinstraße Manfred Vescoli (re) und Raimund Fill (li) die
E-Bikes (FOTO:LPA)

Gemeinsam mit dem Verein Südtiroler Weinstraße und der
Tourismusverein Kaltern hat das Mobilitätsressort des Landes am
Pilotstandort Kaltern erste „E-Bike-Genusstouren“ konzipiert. Diese
sollen zum Umsteigen vom Auto auf das „Pedelec“ motivieren.

Gerade
die hügelige Landschaft mit mäßigen Steigungen eigene sich besonders
für das Befahren mit dem E-Bike, betonte auch der Präsident des Vereins
Südtiroler Weinstraße Manfred Vescoli. Mit dem Rad durch die Südtiroler
Weingegend zu fahren, sei außerdem ein ganz besonderes Erlebnis,
unterstrichen Widmann und Vescoli.

Ausgehend von der
Landeshauptstadt und dem Radverleih am Bahnhof Bozen Süd entwickeln sich
die „E-Bike-Genusstouren“ längs eines längeren Rundparcours, der die
Radler ins Überetsch führt. Hier können sie zwischen verschiedenen
„Weinrouten“ wählen, die zu den zahlreichen Kellereien der Umgebung
führen. Die Routen sind in einem eigenen Radwegführer beschrieben, der
auch Hinweise zu Sehenswürdigkeiten und Einkehrmöglichkeiten enthält und
bei den Tourismusbüros und Radverleihstellen aufliegt.

Am
Kalterer Rottenburgerplatz wurde ein neuer Radverleih eingerichtet, der
in das landesweite Netzwerk „Südtirol Rad“ integriert ist. Dort können
Fahrräder und E-Bikes mit dem Kombiticket „bikemobil Card“ genutzt
werden.

Weitere solche Projekte sollen in Zukunft auch in anderen
Landesteilen entstehen, kündigte Widmann an. Der Mobilitätslandesrat
verwies auch darauf, dass das Land eine „Klimamobility“-Messe in Bozen
einführen wolle, um noch mehr auf den Trend der sanften Mobilität
hinzuweisen.

(SAN)