laimburg1  3 An die 300 Forscher aus aller Welt befassen sich seit gestern (14. Juli) beim Kongress „In Vino Analytica Scientia“ (IVAS) mit der Chemie des Weines und Innovationen in der Weinanalytik. Das erstmals in Italien ausgetragene Symposion wird vom Versuchszentrum Laimburg und der Fondazione Edmund Mach in San Michele all’Adige organisiert.

„Dem Versuchszentrum Laimburg“, freute sich dessen Michael Oberhuber bei der Eröffnung, „ist es gemeinsam mit der Edmund-Mach-Stiftung gelungen, den bedeutendsten Kongress auf dem Gebiet der Weinanalytik in unsere Region zu holen.

 

Im Bereich des Weinbaus ist es von grundlegender Bedeutung, die Qualität objektiv und wissenschaftlich zu analysieren – nur so können hervorragende Ergebnisse gelingen“. Stiftungspräsident Andrea Segrè wies auf die Notwendigkeit von Wissenschaft und Lebensmitteltechnologie, analytischer Chemie und Sensorik hin. Durch diesen Kongress, unterstrich er, lernen internationale Experten die Weinanbaugebiete in Südtirol und im Trentino kennen.

Die Teilnehmer an der neunten Ausgabe dieses Kongresses in der PalaRotari in Mezzocorona kommen aus 30 verschiedenen Nationen, wobei die wichtigsten internationalen Weinbaugebiete wie Australien, USA und Chile auch vertreten sind. Noch bis übermorgen werden 36 ausgewählte Vorträge sowie 225 wissenschaftliche Poster präsentiert. Das Programm setzt sich aus Beiträgen der wichtigsten Universitäten und Forschungsinstitute auf diesem Gebiet zusammen. Innovationen in der Analytik von Trauben, Weinen und Destillaten und neue Techniken zu deren Rückverfolgbarkeit werden ebenso thematisiert wie Metabolomik, Chemometrie und Sensorik. Weitere Schwerpunktthemen bilden die Auswirkungen verschiedener Anbautechniken auf die Umwelt und die Qualität der Produkte.

Der internationale Kongress wird vom europäischen Verband für chemische und molekulare Wissenschaften (EuCheMS), der italienischen Gesellschaft für Chemie und dem Ministerium für Landwirtschaft – mit Unterstützung der Provinzen Bozen und Trient, der Region Trentino-Südtirol sowie der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino – veranstaltet.

Das vollständige Kongress-Programm und findet sich unter http://ivas2015.eu/