„Wenn der Herbst schön wird, fahren wir 2008 eine gute Ernte ein", sind Südtirols Weinbauern und Winzer überzeugt. Häufige Regenfälle sowie gebietsweise Hagelschläge haben in der ersten Sommerhälfte 2008 so manchem einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Menge und Qualität der Trauben haben die Witterungsverhältnisse aber nur unwesentlich beeinflusst. Das durch die starken Niederschläge bedingte extreme Wachstum der Reben erforderte einen überdurchschnittlich hohen Arbeitsaufwand, vor allem bei den Laubarbeiten im Weinberg. Dies hat, verbunden mit einem verstärkten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln größere Einbrüche verhindert. Der Reifezustand der Reben liegt im langjährigen Durchschnitt und die Ernte beginnt somit deutlich später als im frühreifen Jahr 2007.

Durchschnittliche Ernte mit guter Qualität

Hans Terzer, Kellermeister der Kellerei St. Michael-Eppan sowie Präsident der Südtiroler Kellermeister nimmt es gelassen: „Wenn der Herbst und das Wetter in den letzten Wochen vor der Ernte mitspielen, dann ist in Südtirols Weingärten eine durchwegs normale, durchschnittliche Ernte mit guter Qualität zu erwarten." Auch mengenmäßig dürfte die Ernte – mit Ausnahme einiger stark betroffener Weingüter – im langjährigen Durchschnitt liegen. Hans Terzer: „Die größeren Trauben sowie die Tatsache, dass heuer aufgrund der Entwicklung in den Weinbergen weniger ausgedünnt worden ist als in normalen Jahren, werden die Erntemenge halbwegs normal ausfallen lassen."

, Kellermeister der Kellerei St. Michael-Eppan sowie Präsident der Südtiroler Kellermeister nimmt es gelassen: „Wenn der Herbst und das Wetter in den letzten Wochen vor der Ernte mitspielen, dann ist in Südtirols Weingärten eine durchwegs normale, durchschnittliche Ernte mit guter Qualität zu erwarten." Auch mengenmäßig dürfte die Ernte – mit Ausnahme einiger stark betroffener Weingüter – im langjährigen Durchschnitt liegen. Hans Terzer: „Die größeren Trauben sowie die Tatsache, dass heuer aufgrund der Entwicklung in den Weinbergen weniger ausgedünnt worden ist als in normalen Jahren, werden die Erntemenge halbwegs normal ausfallen lassen."

„Durch die Niederschläge und langen Nässeperioden in den Nächten, war der Befall der Rebblätter mit Pilzkrankheiten und das Infektionsrisiko heuer zweifelsohne so hoch wie selten in den letzten 30 Jahren", stellt Erwin Haas vom Versuchzentrum Laimburg fest.

Mengenmäßige Ausfälle vor allem bei den Sorten Vernatsch, Merlot und Chardonnay sind da und dort sicherlich zu verzeichnen. Die Tatsache, dass heuer in den Weinbergen zum Teil mehr als doppelt so viele Pflanzenschutz-Behandlungen durchgeführt werden mussten und ein erheblich größerer Arbeitsaufwand zu verzeichnen ist, wie in den letzten Jahren, wirke sich mit Kosten von einem Drittel bis zur Hälfte mehr als im Durchschnitt vor allem auf die Bilanz der Weinbauern aus.

Trotz allem tolles und interessantes Jahr

Für Peter Dipoli, den Vizepräsidenten der Freien Weinbauern Südtirol, kann das Jahr 2008 aber trotzdem ein tolles und interessantes Jahr werden: „Wir hatten nämlich in dieser Zeit schon seit Jahren nicht mehr solch große Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht wie heuer. Und diese gewährleisten ja die Stabilisierung von Säure und Aromen in den Trauben". Vor allem bei den Weißweinen sind für Peter Dipoli „die Voraussetzungen für einen guten Jahrgang gegeben. Und bei den Rotweinen müssen wir noch etwas abwarten. Immer in der Hoffnung natürlich, dass es in den nächsten Wochen nicht mehr allzu viel regnet."

Einen etwas schwierigen Jahrgang gab es bisher 2008 auch für die Eisacktaler Winzer. Dort waren allerdings die höheren Lagen nicht so sehr von den negativen Auswirkungen der Witterung betroffen. „Durch fleißige Arbeit in den Weinbergen konnten wir die Probleme einigermaßen in den Griff bekommen", freut sich Celestino Luccin, der Kellermeister der Stiftskellerei Neustift. Auch der Hagel hat das Eisacktal großteils verschont. Die Eisacktaler Weinbauern erwarten sich trotz mancher Schwierigkeiten einen guten Jahrgang und den Erntebeginn ab Mitte September.

Niederschläge und Hagel haben auch den Vinschgau nicht verschont und vor allem im unteren Vinschgau etliche Schäden angerichtet. An die 25 bis 30 Prozent Ernterückgang befürchtet Franz Pratzner vom Weingut Falkenstein in Naturns: „Allerdings hat das schöne Wetter der letzten Tage die Weinberge wieder perfekt ausgetrocknet und gute Voraussetzungen für einen normalen Reifungsprozess geschaffen. Wir hoffen, dass der Herbst nun doch noch einiges wettmacht und die Qualität der Trauben ideal fördert."