deutsches_weininstitutHeimischer Weinabsatz bislang nicht von Wirtschafts­krise betroffen / Deutsche Weinerzeuger bauen Markt­stellung aus
Die Deutschen schätzen ihre Weine immer mehr. Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) mitteilt, stammte im ver­gangenen Jahr nahezu jede zweite hierzulande eingekaufte Weinflasche (49,4 %) aus deutscher Erzeugung. Mit einem Absatzplus von 4 % entwickelten sich die heimischen Weine deutlich besser als der Gesamtmarkt, der im ver­gangenen Jahr mit einem Absatzrückgang von 1,3 % leicht rückläufig war.

Die Verbraucher gaben 2008 jedoch mehr Geld für Wein aus als im Vorjahr. Der Weinumsatz in Deutschland stieg im letzten Jahr insgesamt um 2,2 %. Die Weine deutscher Her­kunft legten im Umsatz überdurchschnittlich um 7,4 % zu, wodurch sich ihr Marktanteil am Gesamtumsatz auf 54,7 % erhöht hat. An zweiter Position lagen Weine aus Frankreich die einen umsatzmäßigen Anteil von 13,6 % haben, gefolgt von Italien  mit 12,7 % und Spanien mit 5,9 %.
„Wir sind sehr erfreut, dass sich unsere Weine in diesem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld so gut behauptet haben und ihre Marktstellung weiter ausbauen konnten“, kommentiert DWI-Geschäftsführerin Monika Reule die aktuelle Weinmarktentwicklung.


Roséwein legt zu
Größten Zuspruch erfuhren in 2008 Rotweine. Sie machten wie bereits im Vorjahr rund 53 % der Weineinkäufe aus. Weißweine wurden etwas weniger nachgefragt (-3 %), dafür haben die Roséweine im Absatz um 7,5 % zugelegt und kamen 2008 auf einen Marktanteil von 9 %.


Durchschnittspreis für Wein im LEH gestiegen
Der Durchschnittspreis für die im Lebensmittelhandel inklusive Discount eingekauften Weine ist 2008 im Vergleich zum Vorjahr um 11 Cent auf 2,49 € pro Liter gestiegen. Den deutschen Weinen brachten die Verbraucher eine höhere Wertschätzung entgegen. Für sie zahlten sie pro Liter durch­schnittlich 2,67 € und damit 31 Cent mehr als für Weine ausländische Herkunft.