Foto: Kellerei Meran/Helmuth Rier
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Die Herstellung des Brut Riserva 36 erfolgt nach der klassischen Methode, d.h. mittels Flaschengärung. Dies ist die älteste und aufwändigste Produktionsmethode. Die Sekt-Weinpartie wird aus einer Cuvée von Chardonnay- (90%), Weißburgunder- (5%) und Blauburgunder-Trauben (5%) gewonnen. Der Wein wird in Sektflaschen abgefüllt und dort mit Hefe und dem sogenannten „Tiragelikör“ versetzt. Durch die Hefe wird der Zucker im Wein in Alkohol umgesetzt, dabei entsteht Kohlensäure – dies ist die Geburtsstunde des typischen Perlage.

Foto: Kellerei Meran/Helmuth Rier
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Die Flaschen des Brut Riserva 36 reifen dann ganze 36 Monate im Keller und erreichen eine besondere Reife und Finesse. Anschließend wurden die Flaschen für das sogenannte „Remuage“ kopfüber auf Rüttelpulte gesteckt, kontinuierlich manuell gerüttelt und um ein Achtel gedreht. Damit sich auch die feinsten Hefepartikel im Flaschenhals und auf dem Kronenkorken absetzen können, werden die Flaschen nach jedem Mal rütteln graduell vertikaler gestellt.

Foto: Kellerei Meran/Helmuth Rier
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In der letzten Phase des Herstellungsprozesses wird die Hefe aus den Flaschen entfernt. Dies geschieht durch das Verfahren des „Dégorgement“: Die Flaschenhälse werden in ein kaltes Bad eingetaucht, um den Absatz einzufrieren. Durch das darauffolgende Öffnen der Flasche schießen die vereisten Hefereste durch den Flascheninnendruck hinaus. Anschließend wird jeder Sektflasche ein Dosagelikör beigemischt. Dabei handelt es sich um ein Geheimnis des Kellermeisters, welches den Geschmack und den Zuckergehalt des Sektes bestimmt.

Das beeindruckende an diesem Verfahren ist, dass alle Arbeitsprozesse – von der Erstabfüllung, über die Zweitgärung, bis hin zur Etikettierung – in derselben Flasche stattfinden. Jede Flasche ist wahrlich einzigartig, exklusiv und ein echter Hochgenuss.

Foto: Kellerei Meran/Upscale
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