erdepflGute Qualität bei unterschiedlichen Mengen


In diesen Tagen geht die Ernte von Beeren aus Südtirol zu Ende: Menge und Qualität sind für Erdbeeren und Himbeeren gut; bei den Kirschen hingegen hat sich die Menge in diesem Jahr etwas reduziert. Gute Erntezahlen gibt es auch für die Kartoffeln mit dem Qualitätszeichen Südtirol, während die Menge bei Blumenkohl leicht niedriger als im Vorjahr ausfällt. Im Allgemeinen ist die Qualität bei allen Produkten sehr gut.

Beeren und Kirschen aus Südtirol
„Wegen
der Kälte waren wir dieses Jahr etwas später dran mit der Ernte. Im
Großen und Ganzen können wir aber sagen, dass Menge und Qualität 
gut sind. Bei den Erdbeeren haben wir um die 140 Tonnen, bei den
Himbeeren sind es um die 30 Tonnen“ sagt
Markus Tscholl, Versteigerungsleiter der Egma Obstversteigerung Vilpian.
„Bei den Kirschen hingegen hat der Aprilfrost die Menge pro Hektar
reduziert: Hier wurden dieses Jahr um die 35 Tonnen geerntet.“ Auch
Peter Gamper, Geschäftsführer der MEG Erzeugergenossenschaft Martell
ist mit der Erntemenge zufrieden: „Bei uns hat die Ernte der Erdbeeren
und Himbeeren ein Plus von 25 Prozent erlebt; bei den Kirschen haben wir
die gleiche Menge wie letztes Jahr, also
um die 11 Tonnen.“ Das gesamte Anbaugebiet für die Südtiroler Beeren
und Kirschen umfasst eine Fläche von circa 200 Hektar und liegt zwischen
500 und 1.800 Meter. In Summe wurden zirka 810 Tonnen Erdbeeren, 58
Tonnen Himbeeren und 47 Tonnen Kirschen mit dem
Qualitätszeichen Südtirol geerntet.

Kartoffeln und Blumenkohl mit dem Qualitätszeichen
Eine
überdurchschnittliche Ernte gab es bei den Kartoffeln mit dem
Qualitätszeichen. Dies betrifft sowohl die Qualität als auch die
Quantität:
Es konnten zirka 5.700 Tonnen Kartoffeln (40 Tonnen biologische
Kartoffeln) auf 160 Hektar geerntet werden. „Heuer hat die allgemein
gute Witterung ein gutes Wachstum gebracht. Nur bei der Ernte Anfang
Oktober hatten wir sehr viel Regen, deshalb ist es wichtig
die Kartoffeln jetzt gut zu lagern (Dunkelheit, gut gelüftet), um die
Qualität zu behalten“, sagt
Hanspeter Felder, Direktor der Pustertaler Saatbaugenossenschaft.
Das Pustertal und das Eisacktal sind die Hauptanbaugebiete der
Kartoffeln mit dem Qualitätszeichen. Im Durchschnitt werden auf den
Südtiroler Äckern zirka 36 Tonnen pro Hektar Kartoffeln
geerntet. Angebaut werden in Südtirol je nach Bodenbeschaffenheit etwa
25 verschiedene Sorten, zwei davon im biologischen Anbau. Die Südtiroler
Qualitätskartoffel muss auf einer Höhe von mindestens 800 Metern
angebaut werden.

Über die Ernte des Südtiroler Blumenkohls spricht
Reinhard Ladurner, Verkaufsleiter vom Bereich Gemüse VI.P: „Die
Qualität ist gut, aber bei der Erntemenge erleben wir dieses Jahr mit
zirka 2.200 Tonnen einen leichten Rückgang im Vergleich zum vorherigen
Jahr.“ Der Blumenkohl wird vorwiegend im Vinschgau
angebaut und vom Verband der Vinschgauer Obst- und Gemüseproduzenten
VI.P vermarktet; die Obst- und Gemüsegenossenschaften ALPE und OVEG in
Laas sind Marktführer in Italien.
Das
milde Klima mit warmen sonnigen Tagen und kühlen Nächten sowie die
fruchtbaren Böden schaffen ideale Bedingungen für beste
qualitätsgeprüfte Gemüse.
Um
das Qualitätszeichen Südtirol tragen zu dürfen, müssen die im
Pflichtenheft vorgeschriebenen Qualitäts- und Kontrollbestimmungen
strengstens eingehalten werden. Diese sehen zum Beispiel genaue
Vorgaben über Düngung und Pflanzenschutz vor. Eine unabhängige Kontrollstelle garantiert die Einhaltung dieser Kriterien.